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Kasia Vogel-Oulaid

Könen kocht! Dippelappes / Schales

Könen kocht – aber nicht vor Wut sondern richtig lecker und so wie früher… Wir sind sicher, dass in Könen noch viele typische Gerichte zu finden sind, die unbedingt wieder hervorgeholt werden sollten. Hier stellen wir ursprüngliche, alte, echte, vielleicht in Vergessenheit geratene, zeitlose… aber vor allem leckere Gerichte mit Tradition vor.


Wir präsentieren Euch das Rezept für Dippelappes oder auch: Schales, eingereicht von Frau Brigitta Wenner aus Konz Könen.


Dippelappes / Schales


Wer kennt ihn noch? Herrlich an kalten Tagen…und eigentlich immer! Versucht man, den Namen ins Hochdeutsche zu übersetzen, kommt man rasch an seine Grenzen. Am sinnvollsten erscheint da noch der „lustige Ungeschickte aus dem Topf“ – oder so. Ein Dippelappes ist eben ein Dippelappes. Was auch sonst?


Zutaten (für 2 Personen):

1250 g Kartoffeln

2 mittelgroße Zwiebeln

reichlich frische Petersilie

1 Ei Salz & Pfeffer

etwas Speck oder Schmalz (vegetarisch: Pflanzenöl)


Und so macht man ihn:


Zubereitung:

  • Rohe Kartoffeln und Zwiebeln schälen, Kartoffeln fein reiben.

  • Den Kartoffelbrei entwässern, indem man ihn in eine mit einem Tuch ausgelegte Seihschüssel (Sieb) gibt und das Wasser abtropfen lässt (Ungeduldige drücken das Tuch zusammen).

  • Den so entwässerten Kartoffelbrei würzt man mit Salz & Pfeffer, Petersilie und den sehr fein zerkleinerten Zwiebeln und knetet ein rohes Ei mit ein.

  • Extratipp: Nach Belieben kann Rauchfleisch/Lauch zugegeben werden.

  • Zum Abbacken wird ein gusseiserner Topf vorgeheizt, darin wird Speck ausgelassen oder Schmalz zergehen gelassen (Vegetarier nehmen Pflanzenöl).

  • Dann gibt man den Teig in den heißen Topf und brät‘ ihn an. Man wendet den ganzen Lappes ab und zu, lässt dabei immer neue, schöne Krusten entstehen.

  • Zwischen den Wende-Vorgängen legt man immer wieder den Deckel so auf, dass er den Topf nicht ganz verschließt.

  • Die Garzeit erfordert etwas Gefühl. Insgesamt braucht ein mittelgroßer Dippelappes etwa 35 – 45 Minuten bei mittlerer bis starker Hitze.

  • Fertig ist der Dippelappes, wenn er viele schöne Krusten gebildet hat und innen nicht mehr roh ist.

  • Zum Dippelappes reicht man Apfelmus – ein Gedicht!


Dippelappes mit Apfelmus
Dippelappes mit Apfelmus

Rezeptfotos: Ilse Wenner


Wer hat typische, regionale Rezepte für uns, die keinesfalls aussterben dürfen? Her damit! Wir probieren und veröffentlichen sie gerne!


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